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Die Biofach 2023 spiegelt SIPPOs Ausrichtung auf Nachhaltigkeit

Die Länderteams von SIPPO Serbien, Tunesien und Vietnam begleiteten BSOs an der Biofach 2023, der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, in Nürnberg/Deutschland. Dies spiegelte sich auch im Slogan der serbischen Handelskammer am serbischen Nationalpavillon wider: "Wir sprechen Bio - von der Tradition zur Innovation". Hochrangige Beamte des SECO besuchten die Stände von Serbien und Tunesien. SIPPO Tunesien und der TRIC-Partner IPD unterstützten gemeinsam die Präsenz der tunesischen BSO auf der Messe. KMU aus Peru und Kolumbien waren ebenfalls anwesend.

SIPPO an der Biofach 2023

Im Rahmen der SIPPO-Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau für die serbische Handelskammer (CCIS) zur Verbesserung der Exportförderungsdienstleistungen schulte SIPPO Serbien CCIS und seine Unternehmen und unterstützte sie bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Biofach. Dies war auch eine gute Gelegenheit zu zeigen, wie die neuen SIPPO-Leitprinzipien (GPST) in die Praxis umgesetzt werden können.

Die serbische Handelskammer (CCIS) bietet Exportförderungsdienstleistungen für den Sektor Natürliche Inhaltsstoffe an, mit Schwerpunkt auf Bio-Produkten wie gefrorenen Früchten und Beeren und Pilzen. In letzter Zeit hat sie auch serbische Unternehmen dazu ermutigt, nachhaltigere Lieferketten einzuführen.

SIPPO Serbien unterstützte das CCIS mit einem Vorbereitungsprogramm für die teilnehmenden Firmen. Dieses umfasste Unternehmensbesuche zur Beurteilung der Nachhaltigkeitsstrategien und -massnahmen der potenziellen Aussteller, einen Workshop mit dem CCIS zur Stärkung ihrer Unternehmensleistung im Hinblick auf die Biofach-Teilnahme und die Unterstützung des CCIS-Teams bei der Durchführung von vier interaktiven Workshops mit den Unternehmen als Vorbereitungsschritt für ihre Biofach-Beteiligung.

Nationaler Pavillon Serbiens mit 12 bio-zertifizierte Unternehmen

Unter der Leitung und mit Unterstützung von SIPPO Serbien organisierte CCIS einen nationalen Pavillon mit 12 bio-zertifizierten Unternehmen aus Serbien. Sie alle nahmen unter dem Motto "Wir sprechen Bio - Bioprodukte aus Serbien - von der Tradition zur Innovation" teil.

Als Teil des Gesamtkonzepts zur Förderung des Leitprinzips "Partnerschaft für Nachhaltigkeit" in der Praxis wurden im Pavillon kleine Veranstaltungen mit mehreren Organisationen organisiert, die langfristig darauf abzielen, Multistakeholder-Partnerschaften und internationale Brancheninitiativen zur Zusammenarbeit zu fördern und Erfahrungen im Bio-Sektor auszutauschen: IPD (Dr. Julia Bellinghausen), Nature Preserve (Julie Schack Petersen), die FairWild Foundation (Deborah Vorhies), Organic Sweden (Elias Kvarnbäck) und Organic Services GmbH (Gemma Julià Camprodon). Die Gastredner sprachen über Themen wie die Vorteile des TRIC-Netzwerks, Berechnungstools für den CO2-Fussabldruck, die Zertifizierung natürlicher nachhaltig wachsender Produkte, den schwedischen Biomarkt und die effizientere und nachhaltigere Organisation interner Kontrollsysteme (ICS). Die CCIS möchte solche Partnerschaften in Zukunft weiter ausbauen und damit ihr Netzwerk stärken.

Besuch einer Delegation des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO)

Eine Delegation des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) mit Martin Peter, stellvertretender Leiter der Handelsförderung, und Silvan Hungerbühler, Programm Manager im SECO, besuchte den serbischen und den tunesischen Pavillon. Sie betonten die Bedeutung nachhaltiger Lieferketten für die Biobranche in der Schweiz. Die Delegation wurde durch die Stände geführt und erhielt im serbischen Pavillon eine Einführung in die Nachhaltigkeitsleistungen der 12 Unternehmen.

Starke Präsenz von Tunesien

Die tunesische BSO APIA erbringt Exportförderungsdienstleistungen für den Sektor Natürliche Inhaltsstoffe (NI) mit Schwerpunkt auf Bio-Produkten wie Olivenöl, Datteln und Derivate, Heil- und Aromapflanzen, Zuckerersatzstoffe, Moringa, Aromen/ätherische Öle, Inhaltsstoffe auf Frucht- und Samenbasis. Auf der Messe präsentierten sie sich gemeinsam mit dem tunesischen Landwirtschaftsministerium (DGAB).

Da SIPPO und die deutsche IPD beide mit APIA zusammenarbeiten, gestalteten sie ein gemeinsames Programm für die Biofach. Sie unterstützten APIA bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Biofach-Messe, aktualisierten APIAs NI-Exportförderungsstrategie und bauten das Netzwerk von APIA und DGAB mit relevanten Vertretern des Bio-Sektors im Hinblick auf den World Organic Congress 2024 aus.

Bei einem erfolgreichen Treffen mit der Schweizer Delegation von SECO, IFOAM und FibL wurden die Visionen der einzelnen Parteien in Bezug auf die Perspektiven des Biosektors, seine Entwicklungsstrategie und Herausforderungen ausgetauscht und die Interventionen des SIPPO zur Unterstützung von APIA diskutiert. Die Synergien zwischen SIPPO und PAMPAT, einem VC-SECO-Projekt, wurden ebenfalls hervorgehoben. (Weitere Einzelheiten finden Sie hier.)

Vietnam

SIPPO Vietnam begleitete seine BSOs an die Biofach 23 in Zusammenarbeit mit Biotrade, einem ebenfalls vom SECO finanzierten Projekt. Sie nutzten die BIOFACH23, um eines der Mandate von SIPPO zu erfüllen, nämlich BSOs zu verbinden, damit sie ihr Netzwerk ausbauen können. SIPPO Vietnam brachte zwei BSOs, die Vietnam Organic Agriculture Association - VOAA und das Center for Rural Economy Development, zu den nationalen Pavillons von Peru (PROMPERU), Kolumbien (PROCOLOMBIA), Argentinien, Serbien (Development Agency of Serbia-RAS) und dem Stand von Organic Trade for Development (OT4D), einem von Helvetas durchgeführten und vom SECO finanzierten Projekt.

Vor Beginn der Biofach nahmen das Team von SIPPO Vietnam und der BSO CRED (Center for Rural Economy Development) aus Vietnam an einer Marktbeobachtung teil, die von Kollegen von PromPeru und PromColumbia für ausgewählte Exporteure organisiert wurde. Sie besuchten deutsche Einzelhändler, Bioläden in Nürnberg, und Supermärkte verschiedener Segmente. Dabei erfuhren sie viel Wertvolles und Aufschlussreiches über die Anforderungen des Marktes in Bezug auf Etikettierung, Verpackung und Preisspannen!

Peru und Kolumbien

Über 30 KMU aus Peru und Unternehmen aus Kolumbien waren ebenfalls auf der Biofach 2023 vertreten. PROMPERU und PROCOLOMBIA erbringen beide Dienstleistungen zur Exportförderung im NI-Sektor. Dieses Jahr nahm Promperu mit Unterstützung von SIPPO zum ersten Mal an der Vivaness-Messe (Nebenmesse der Biofach) teil und unterstützte neue KMU bei der Entwicklung von Marktorientierungsplänen im Teilsektor Kosmetik. Sie besuchten auch mehrere Organisationen und Supermärkte in Deutschland, wo sich die BSOs über das Potenzial ihrer Produkte in Europa und die entsprechenden Anforderungen der Käufer informierten.

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